Die Betrüger gaben sich in ihren Nachrichten als Angehörige aus. Foto: dpa/Fabian Sommer

Mit einer Betrugsmasche brachten Unbekannte in der vergangenen Woche einen Mann aus Deizisau dazu, einen fünfstelligen Betrag zu überweisen. Die Polizei rät zur Vorsicht.

Kriminelle haben im Laufe der vergangenen Woche einen Mann aus Deizisau über den Messengerdienst WhatsApp betrogen. Laut Polizeibericht erhielt der Geschädigte am Donnerstag eine Nachricht von einer unbekannten Handynummer. Die Betrüger gaben sich als eine vermeintliche Angehörige aus und brachten ihr Opfer dazu, einen fünfstelligen Geldbetrag zu überweisen. Zuvor war dem Mann vorgegaukelt worden, dringende Rechnungen bezahlen zu müssen. Als die Kriminellen mehr Geld in Form von weiteren Überweisungen forderten, flog der Schwindel auf und der Mann erstattete Anzeige.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Polizei Reutlingen veröffentlichte hierzu bereits eine Warnung in der vergangenen Woche. In Tübingen, Reutlingen Burladingen und jetzt auch in Deizisau wurden fünf Personen auf diese Weise kontaktiert. Bei persönlichen Anfragen mit unbekannter Nummer rät die Polizei dringend, bei bekannten Personen unter der alten Nummer nachzufragen. Anfragen nach Geldüberweisungen sollte man grundsätzlich misstrauisch behandeln. Bei bereits getätigten Überweisungen, rät die Polizei die Bank sofort zu kontaktieren und eine Rücküberweisung zu veranlassen. Falls ein Betrug vermutet werde, solle man sich im Zweifelsfall an die Polizei wenden. Die Chatverläufe solle man keinesfalls löschen. Laut Ramona Noller, Pressesprecherin der Polizei Reutlingen, gab es allein im März diesen Jahres mehrere Dutzend entsprechend zur Anzeige gebrachter Fälle im Landkreis Esslingen. In mehr als 75 Prozent der Fälle hätten die Betrüger jedoch keinen Erfolg gehabt.