Serdar Tasci kann sich vorstellen, wieder für den VfB Stuttgart aufzulaufen. Foto: dpa

Serdar Tasci, momentan bei Spartak Moskau unter Vertrag, kann sich eine Rückkehr zum VfB Stuttgart vorstellen. In einem Interview äußert er sich fast schon euphorisch zu seinem Ex-Klub. Soll er zurückkommen? Diskutieren Sie mit.

Stuttgart - Einst hielt Serdar Tasci gemeinsam mit Fernando Meira die Abwehr des VfB Stuttgart zusammen. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde er im Jahre 2007 nicht nur Deutscher Meister, sondern war auch eine feste Größe im deutschen Nationalteam. Später wurde es immer stiller um das Stuttgarter Eigengewächs, den es 2013 schließlich karrieretechnisch nach Russland zog.

Im Interview mit der Bild gibt Tasci nun preis, dass er sich ein Comeback beim VfB durchaus vorstellen kann: „Ich würde mich riesig freuen, wenn es irgendwann mit der Rückkehr klappt – ob als Spieler oder in einer anderen Funktion nach meiner Karriere. Das ist mein Wunsch.“

Der Esslinger, der mit zwölf Jahren von den Stuttgarter Kickers zum VfB wechselte und mehrere Jugendmannschaften durchlief, fügt hinzu, dass er sich in Stuttgart sehr wohl fühle: „Stuttgart ist meine Heimat. Genauso wie der VfB.“

Der erfahrene Abwehrspieler äußert sich auch über die schwache Defensivleistung des VfB Stuttgart in der Bundesliga-Hinrunde: „Man muss den Jungs Vertrauen schenken. Georg Niedermeier ist ein Kämpfer, er hat seine Qualität oft genug gezeigt. Toni Sunjic muss man Zeit geben, damit er sich an die Liga gewöhnen kann.“ Timo Baumgartl habe „Riesen-Potential“, brauche aber einen erfahrenen Spieler neben sich. „Als ich so alt war wie Timo, hatte ich das Glück, einen Fernando Meira neben mir zu haben“, so Tasci.

Auch eine Rückkehr zur deutschen Nationalmannschaft schließt Tasci nicht aus. „Um die Nationalmannschaft abzuhaken, dafür bin ich zu jung. Ich fühle mich im besten Fußballer-Alter“, sagt der 28-Jährige, der sich Hoffnungen für die Europameisterschaft in Frankreich macht.

Momentan steht der Ex-Stuttgarter bei Spartak Moskau bis 2017 unter Vertrag. Nach einer langen Verletzungspause, ist er inzwischen wieder Stammspieler und verleiht dem aktuell Vierplatzierten der russischen Premier Liga mehr Stabilität in der Defensive.