Ministerpräsidentin Manuela Schwesig fordert Klarheit beim Impfen von Kindern. Foto: dpa/Stefan Sauer

Vor dem Impfgipfel der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder gibt es Forderungen nach einer klaren Impfempfehlung für Kinder. So verständlich der Wunsch ist, so falsch ist die Forderung.

Stuttgart - Beim Impfgipfel der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten heute geht es vor allem um Kinder und Jugendliche. Die Schweriner Regierungschefin Manuela Schwesig hat jetzt noch einmal gefordert, was viele Eltern sich wünschen: Nämlich, dass die Experten bei der Ständigen Impfkommission eine klare Empfehlung aussprechen, ob es nun sinnvoll ist, Kinder und Jugendliche generell gegen Corona zu impfen, oder nicht. So verständlich der Wunsch ist, so wohlfeil ist die Forderung danach. Denn beim Impfen muss die Abwägung zwischen den erwünschten Schutzeffekten und den möglichen Nebenwirkungen besonders sorgfältig getroffen werden; im Blick auf die junge Generation gilt das noch mehr als für Erwachsene. Nach allem, was die Wissenschaftler bisher erörtern, hat diese Abwägung leider kein so eindeutiges, für alle Kinder und Jugendlichen gültiges Ergebnis, wie es sich zum Beispiel die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wünschen.