Diese Frau trägt eine umstrittene Verschleierung. Foto: dpa-Zentralbild

Burka-Verbot – ja oder nein? Die hitzige Debatte geht weiter. Nun hat sich der FDP-Spitzenkandidat für die baden-württembergische Landtagswahl, Hans-Ulrich Rülke, in den StN zu Wort gemeldet.

Stuttgart - Die Debatte um ein Burka-Verbot geht weiter. Jetzt hat der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke betont, dass er die Ganzkörperverschleierung in der Öffentlichkeit zwar persönlich ablehne, er sie aber tolerieren könne. „Wenn eine Frau freiwillig eine Burka trägt, haben wir nicht das Recht, ihr das gesetzlich zu verbieten“, sagte Rülke unserer Zeitung. Denn es sei Teil ihrer freien Religionsausübung. Außerdem müsse man sich im Fall von unterdrückten Frauen die Frage stellen, ob man das Problem an der Wurzel packe, wenn man ihnen verbiete, sich öffentlich in der Burka zu zeigen. „Wir heben ja damit die Unterdrückung nicht auf“, sagte Rülke.

Zuvor hatte sich CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf für ein generelles Burka-Verbot ausgesprochen und gefordert, dass auch die Männer, die ihre Frauen zur Verschleierung zwingen, bestraft werden.