Wohin mit dem Schutt aus dem Abbruch des Atomkraftwerks Neckarwestheim? Im Kreis Ludwigsburg sucht man derzeit nach Alternativen. Foto: dpa

Der Landrat Rainer Haas prüft Alternativen, Schutt aus dem Kraftwerk Neckarwestheim nicht im Kreis Ludwigsburg, sondern andernorts loszuwerden – hält sie aber für unrealistisch.

Ludwigsburg - Die Debatte über den Abbruchschutt, der vom kommenden Jahr an aus dem Kernkraftwerk Neckarwestheim gen Kreis Ludwigsburg rollen soll, nimmt eine neuerliche Wende: Wie der Landrat Rainer Haas am Donnerstag sagte, prüfe die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises (AVL) mögliche Alternativen. So habe die AVL-Chefin Ina Jansen bereits mit dem Betreiber der Untertage-Deponie in Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) Kontakt aufgenommen und angefragt, ob die rund 3350 Tonnen dort untergebracht werden könnten.

 

Das zuständige Unternehmen UEV habe das zunächst abgelehnt, sagte Haas in der Sitzung des AVL-Aufsichtsrats am Donnerstag. In einem Brief habe er daher eine offizielle Anfrage gestellt, erklärte der Landrat und fügte an: „Wenn da ein Okay käme, würden wir uns das sehr genau anschauen.“ Er rechne aber nicht mit einer positiven Antwort auf sein Schreiben.

Zurzeit geht Haas daher davon aus, dass der sogenannte freigemessene Abfall, der einen bestimmten Strahlungs-Grenzwert unterschreitet, wie geplant auf den beiden Deponien Am Froschgraben in Schwieberdingen und Burghof in Vaihingen-Horrheim angeliefert und gelagert wird. So äußerte er sich auch auf zwei Informationsveranstaltungen zu dem Thema in den vergangenen Tagen – und stieß damit vor Ort auf wenig Begeisterung.

Die Sorge der Bürger sei „aus dem Bauchhirn“ heraus, meinte Haas am Donnerstag vor den Aufsichtsräten – und weniger von Fakten begründet. Das würden auch zwei Gutachten zeigen, die die Strahlenbelastung auf den Kreisdeponien untersucht hätten.

Sowohl in Schwieberdingen wie in Vaihingen ist die Belastung nach dem Papier des Darmstädter Öko-Instituts rund um die Deponien höher als auf den Abladeflächen selbst. Der Experte Christian Küppers erklärte das dem AVL-Gremium mit der natürlichen Strahlung der Böden, vor allem aber mit dem Dünger auf den Äckern rund um die Deponien. Die gemessene Strahlung sei an allen Orten weit unterhalb der Grenzwerte, sagte Küppers. Das Sickerwasser der Deponie Froschgraben habe beispielsweise Trinkwasserqualität.

Die Aufsichtsräte der AVL positionierten sich am Donnerstag gleichwohl zu dem Schutt: Einstimmig bekräftigten sie, ähnliches Material aus anderen Landkreisen nicht auf den eigenen Deponien anzunehmen. Das hatte ein Antrag des Grünen-Rates Peter-Michael Valet verlangt. Laut dem Landrat sei aber bereits von ihm angewiesen worden, keinen Abfall aus anderen Kreisen mehr in Schwieberdingen und Horrheim anzunehmen. Nur der Schutt aus Neckarwestheim soll anrollen. Dazu ist der Kreis gesetzlich verpflichtet, da Teile des AKWs auf seiner Markung liegen.

Unabhängig davon sind drei Anträge von Freien Wählern, FDP und Linken, die fordern, dass der Ludwigsburger Kreistag den Schutt ablehnt. Sie bringen ihrerseits den Salzstock in Bad Friedrichshall als Lagerort ins Spiel.

Das zuständige Unternehmen UEV habe das zunächst abgelehnt, sagte Haas in der Sitzung des AVL-Aufsichtsrats am Donnerstag. In einem Brief habe er daher eine offizielle Anfrage gestellt, erklärte der Landrat und fügte an: „Wenn da ein Okay käme, würden wir uns das sehr genau anschauen.“ Er rechne aber nicht mit einer positiven Antwort auf sein Schreiben.

Zurzeit geht Haas daher davon aus, dass der sogenannte freigemessene Abfall, der einen bestimmten Strahlungs-Grenzwert unterschreitet, wie geplant auf den beiden Deponien Am Froschgraben in Schwieberdingen und Burghof in Vaihingen-Horrheim angeliefert und gelagert wird. So äußerte er sich auch auf zwei Informationsveranstaltungen zu dem Thema in den vergangenen Tagen – und stieß damit vor Ort auf wenig Begeisterung.

Die Sorge der Bürger sei „aus dem Bauchhirn“ heraus, meinte Haas am Donnerstag vor den Aufsichtsräten – und weniger von Fakten begründet. Das würden auch zwei Gutachten zeigen, die die Strahlenbelastung auf den Kreisdeponien untersucht hätten.

Sowohl in Schwieberdingen wie in Vaihingen ist die Belastung nach dem Papier des Darmstädter Öko-Instituts rund um die Deponien höher als auf den Abladeflächen selbst. Der Experte Christian Küppers erklärte das dem AVL-Gremium mit der natürlichen Strahlung der Böden, vor allem aber mit dem Dünger auf den Äckern rund um die Deponien. Die gemessene Strahlung sei an allen Orten weit unterhalb der Grenzwerte, sagte Küppers. Das Sickerwasser der Deponie Froschgraben habe beispielsweise Trinkwasserqualität.

Die Aufsichtsräte der AVL positionierten sich am Donnerstag gleichwohl zu dem Schutt: Einstimmig bekräftigten sie, ähnliches Material aus anderen Landkreisen nicht auf den eigenen Deponien anzunehmen. Das hatte ein Antrag des Grünen-Rates Peter-Michael Valet verlangt. Laut dem Landrat sei aber bereits von ihm angewiesen worden, keinen Abfall aus anderen Kreisen mehr in Schwieberdingen und Horrheim anzunehmen. Nur der Schutt aus Neckarwestheim soll anrollen. Dazu ist der Kreis gesetzlich verpflichtet, da Teile des AKWs auf seiner Markung liegen.

Unabhängig davon sind drei Anträge von Freien Wählern, FDP und Linken, die fordern, dass der Ludwigsburger Kreistag den Schutt ablehnt. Sie bringen ihrerseits den Salzstock in Bad Friedrichshall als Lagerort ins Spiel.