Für Marcel Schiller aus Göppingen (links) und seine Mitspieler im Nationalteam beginnt am Freitag die Weltmeisterschaft in Ägypten. Foto: dpa/Erwin Scheriau

Die deutschen Handballer um den Göppinger Marcel Schiller starten am Freitag mit dem Spiel gegen die Auswahl Uruguays ins Turnier. In Fellbach wird die Veranstaltung kritisch gesehen.

Fellbach - Noch bevor bei der Weltmeisterschaft in Ägypten der erste Handball durch die Halle geflogen ist, hat diese Veranstaltung reichlich Gesprächsstoff geliefert. Gerade in Deutschland wird sie eifrig diskutiert. Ist es vertretbar, während dieser Corona-Pandemie ein sportliches Großereignis stattfinden zu lassen? Aus gesundheitlichen Gründen und weil zugleich die Amateurvereine wie der SV Fellbach, der TSV Schmiden oder auch der TV Oeffingen noch nicht einmal in den heimischen Hallen trainieren dürfen. Eine erste Antwort hierzu hatte bereits Anfang Dezember Patrick Wiencek geliefert. Der Kreisläufer vom Champions-League-Sieger THW Kiel hatte persönliche Konsequenzen gezogen und seine Teilnahme aus familiären Gründen abgesagt. Es folgten ihm Fabian Wiede (Füchse Berlin), Finn Lemke (MT Melsungen), Steffen Weinhold und Hendrik Pekeler (beide THW Kiel). Ihre Mitspieler zeigten zum Teil Verständnis, andere wiederum kritisierten die Entscheidung.