Ab August weitet die Bahn das City-Ticket aus. Foto: dpa-Zentralbild

Die Deutsche Bahn weitet das bislang nur für Bahncard-Kunden geltende City-Ticket auf fast alle Fernreisen aus. Passagiere können dann kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Startbahnhof und am Zielbahnhof zu ihrem eigentlichen Ziel fahren.

Berlin - Die Deutsche Bahn weitet das bislang nur für Bahncard-Kunden geltende City-Ticket auf fast alle Fernreisen aus: Ab August bekommen alle Passagiere, die mindestens 100 Kilometer weit fahren, auch mit dem Sparpreis und dem Flexpreis das City-Ticket, wie die Bahn am Montag mitteilte. Das bedeutet, dass sie kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Startbahnhof und am Zielbahnhof zu ihrem eigentlichen Ziel fahren können.

Die Einführung des City-Tickets für Spar- und Flexpreise bedeute für die Kunden, dass sie künftig „die ganze Reise in einem Ticket“ hätten, erklärte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Die Bahn führt nach eigenen Angaben außerdem zum 1. August dauerhaft den Super Sparpreis für 19,90 Euro für eine Fahrt in der 2. Klasse und für 29,90 in der 1. Klasse ein. Hier gibt es allerdings kein City-Ticket, und die Super Sparpreise sind limitiert.

Bahncard-Kunden haben das City-Ticket bereits jetzt inklusive. Es erlaubt ihnen, am Reisetag in der Stadt, in der sie starten, kostenlos etwa die S-Bahn, die U-Bahn oder den Bus zum Bahnhof zu nehmen. Am Zielort gilt das ebenfalls für eine einfache Weiterfahrt. Der Zielort muss allerdings in Deutschland und mindestens 100 Kilometer vom Startbahnhof entfernt liegen. Derzeit gibt es das City-Ticket in 126 Städten, beteiligt sind alle Bundesländer. Entwickelt wurde es gemeinsam mit dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen. Dessen Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff sprach angesichts der Erweiterung des Tickets von einem „wichtigen Schritt“, um Kunden eine umweltfreundliche Mobilität aus einer Hand anzubieten.