... doch für den Bewohner kommt jede Hilfe zu spät. Foto: Feuerwehr Ditzingen

Gleich drei Mal wird die Feuerwehr in Ditzingen bei Ludwigsburg in der Nacht alarmiert. Sie müssen Wohnungstüren öffnen und eine verletzte Reiterin retten. In einem Fall kommt aber jede Hilfe zu spät.

Ditzingen - Zu drei Einsätzen in weniger als vier Stunden wurde die Feuerwehr Ditzingen am Dienstagabend zusammen mit Notarzt und Rettungswagen gerufen. Für einen älteren Mann kam jede Hilfe zu spät, eine Reiterin wurde schwer verletzt – konnte aber durch einen glücklichen Zufall gerettet werden.

Gegen 22 Uhr wurden freiwilligen Helfer zu einer Wohnungsöffnung in die Bauernstraße alarmiert. Die Einsatzkräfte gelangten über eine Steckleiter auf den Balkon und verschafften sich von dort einen Zugang zur Wohnung. „Für den Bewohner kam jede Hilfe zu spät“, erklärt der Ditzinger Abteilungskommandant Andreas Häcker. Ihm konnte nicht mehr geholfen werden, der Arzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Reitunfall: 32-jährige Frau schwer verletzt

Der Abend begann für die Feuerwehr bereits um 19 Uhr, als erstmals technische Hilfe bei einer Türöffnung in der Steinstraße gefordert war. Hier wurde der dort wohnende Mann allerdings nach einem medizinischen Notfall gerettet. Kurz vor Eintreffen der Helfer konnte die Wohnung mit einem Ersatzschlüssel geöffnet werden, der Bewohner kam in eine Klinik.

Eine Stunde später leistete die Feuerwehr medizinische und technische Hilfe bei einem Reitunfall. Eine 32-jährige Frau stürzte im Bereich Hülben von ihrem Pferd und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Da die Feuerwehr in unmittelbarer Nachbarschaft zum Zeitpunkt des Unfalls eine Übung machte, übernahmen der Feuerwehrarzt und weitere Kräfte die Erstversorgung. Nach Eintreffen des Rettungsdienstes transportierten die Fachkräfte die Verletzte auf einer Spezialtrage aus der Reithalle. Anschließend brachte sie ein Rettungswagen in die Klinik.