21,1 Prozent der Stuttgarter haben einen ausländischen Pass. Die Wohnverteilung in der Stadt ist höchst unterschiedlich - klicken Sie sich durch unsere Statistik. Foto: Piechowski

Gut 40 Prozent aller Stuttgarter haben ihre Wurzeln im Ausland – Migranten leben in allen Stadtbezirken.

Stuttgart - Diese Statistik wird manchen überraschen, der sich für einen Kosmopoliten hält. So wohnen doch einige vor allem deshalb in den Bezirken West und Süd, weil sie glauben, diese seien besonders bunt. Doch ist in Zuffenhausen, Wangen und Obertürkheim mehr Multikulti zu Hause als im Süden oder Westen.

52 Prozent der Zuffenhausener haben einen Migrationshintergrund, das heißt ihre Wurzeln liegen außerhalb Deutschlands. In Wangen sind es gut 50 Prozent, in Bad Cannstatt auch. Die Neckarvororte liegen mit gut 40 Prozent im Durchschnitt der Gesamtstadt, der Osten, Mitte und Weilimdorf liegen etwas darüber. In Birkach, Plieningen, Botnang und Sillenbuch sind es 30 Prozent. Im Westen 34 Prozent, im Süden 38 Prozent, in Degerloch 36 Prozent. Diese Zahlen zeigen: Deutsche, Deutsche fremder Herkunft und Ausländer wohnen überall in Stuttgart Tür an Tür. Ghettos gibt es keine. Damit es so bleibt, schreibt die Stadt ihrer Immobilientochter SWSG vor, „dass pro Haus nicht mehr als 20 Prozent der Haushalte mit Nicht-EU-Staatsbürgern belegt werden“. Denn das Zusammenleben von Menschen mit vielen unterschiedlichen nationalen und kulturellen Hintergründen ist nach Erfahrungen der SWSG die beste Voraussetzung für Integration und ein gedeihliches Zusammenleben.

Wir haben die Stuttgarter Stadtteile nach ihrem Multikulti-Faktor sortiert und dabei einen Blick auf die Bildung geworfen - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.