So genossen die Menschen in Freiburg das schöne Pfingstwetter. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Bleibt das warme, heiße Wetter? Nein, sagen die Meteorologen – und kündigen ab spätestens Donnerstag kühlere Temperaturen und Regen an.

Offenburg - Fast überall blauer Himmel und mancherorts 30 Grad: Der Dienstag könnte in Deutschland der bislang wärmste Tag des Jahres werden. Erstmals in 2020 könne dann auch die 30-Grad-Marke geknackt werden, sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Montagabend. Nur im äußersten Osten Deutschlands, an Oder und Neiße, könne es auch wolkig werden und sogar regnen oder gewittern. Ansonsten gilt: Wer kann, sollte das schöne Wetter genießen - denn länger bleiben, wird es wohl nicht.

Richtig sommerlich wird es vor allem im Westen des Landes. Am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen, im südlichen Emsland und im Münsterland seien die Chancen am höchsten, dass die 30 Grad erreicht oder gar überstiegen werden, sagte der DWD-Experte. Etwa 29 Grad werden zum Beispiel in Köln, Bonn und Koblenz erwartet. 29 Grad wurden in diesem Jahr bislang zweimal erreicht - am 21. und am 22. Mai.

Ab Donnerstag braucht man vielerorts wieder Jacke oder Pulli

Doch am Mittwoch verändert sich das Wetter. Im Laufe des Tages soll es von Westen her zunehmend wolkig werden, außerdem kann es schauern - immerhin noch bei etwa 24 bis 28 Grad. Schon am Donnerstag sollte man sich vielerorts lieber einen Pulli oder eine Jacke zum Überziehen mitnehmen - dann wird es voraussichtlich deutlich kühler und feuchter. «Das ist schon ein markanter Sprung», sagte der Meteorologe.

Für die Meteorologen hat der Sommer am Montag (1. Juni) begonnen. Erst am Freitag legte der DWD seine vorläufige Bilanz für den Frühling 2020 vor. Demnach war das Frühjahr in Deutschland eines der sonnigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und wie bereits in den Vorjahren ziemlich warm. Mit 9,2 Grad lag der Temperaturdurchschnitt um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gleichzeitig war das Frühjahr erneut deutlich zu trocken. Mit rund 108 Litern Niederschlag pro Quadratmeter fielen nur gut 50 Prozent des vieljährigen Durchschnitts.