Ein Bild aus dem Jahr 2011: Damals spielte Serge Gnabry noch in der Jugend des VfB Stuttgart. Jetzt reißen sich der DFB und die Elfenbeinküste um den Fußballer. Foto: Pressefoto Baumann

Mit einem verlockenden Angebot will die Elfenbeinküste Serge Gnabry vom DFB loseisen: Die Ivorer würden den 18-Jährigen aus der Jugend des VfB Stuttgart bei der WM in Brasilien auf den Platz schicken. Aber auch Joachim Löw hat den Arsenal-Spieler auf dem Zettel.

Mit einem verlockenden Angebot will die Elfenbeinküste Serge Gnabry vom DFB loseisen: Die Ivorer würden den 18-Jährigen aus der Jugend des VfB Stuttgart bei der WM in Brasilien auf den Platz schicken. Aber auch Joachim Löw hat den Arsenal-Spieler auf dem Zettel.

Stuttgart - Das frühere VfB-Stuttgart-Talent Serge Gnabry steht offenbar vor einer Gewissensentscheidung: Wartet er auf einen Einsatz in Löws DFB-Team oder steht er definitiv schon bei der WM im kommenden Jahr in Brasilien auf dem Rasen - für die Elfenbeinküste? Wie der englische "Daily Mirror" berichtet, soll der gebürtige Stuttgarter und Arsenal-Shootingstar ein Angebot vom ivorischen Nationaltrainer Sabri Lamouchi haben.

Der 18-jährige Gnabry aus der Jugend des VfB war schon für mehrere U-Nationalmannschaften des DFB im Einsatz - seine Mutter ist Deutsche. Sein Vater Jean-Herrmann Gnabry spielte zu seiner aktiven Zeit aber für die Elfenbeinküste.

Gnabry gilt als großes Talent: Der 18-jährige Mannschaftskollege von Mesut Özil und Lukas Podolski ist der zweitjüngste Torschütze der Premier-League-Geschichte. Nach Stationen bei der Sportvereinigung Feuerbach und den Stuttgarter Kickers wechselte er als Zehnjähriger in die Jugend des VfB. Von dort wurde er 2011 vom Fleck weg zu Arsenal London geholt.

Das Angebot der Ivorer ist verlockend - ob sie ihn mit dem Reiz Brasilien vom DFB loseisen können, ist aber unklar. Schließlich kann sich auch Joachim Löw eine Nominierung des gebürtigen Stuttgarters vorstellen: "Der Junge ist richtig gut, er hat außergewöhnliche Qualitäten", lobte er Gnabry gegenüber der "Hamburger Morgenpost". Einen Einsatz versprechen wollte der Bundestrainer aber nicht: "Das lasse ich noch offen. Wir haben ihn im Auge."