Teamarbeit im Büro des Forums der Kulturen über dem Marktplatz: Sami Aras (links) und Rolf Graser wollen „eine Gesellschaft, in der Herkunft keine wertende Rolle mehr spielt“. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

25 Jahre nach der Gründung des Dachverbandes der Stuttgarter Migrantenvereine sehen die Hauptakteure Sami Aras und Rolf Graser Fortschritte in der Gesellschaft. Nach wie vor gebe es aber auch rassistische Tendenzen. Von der Kommunalpolitik wünschen sie sich mehr finanzielle Unterstützung und einen zentralen Standort für das Haus der Kulturen – am liebsten in der Eberhardstraße.

Am Dienstag feiert das Forum der Kulturen, Dachverband von mehr als 140 Stuttgarter Migrantenvereinen, sein 25-jähriges Bestehen. Dazu gibt es einen großen Empfang im Rathaus. Geschäftsführer Rolf Graser und Sami Aras, der Vorsitzende des Forums der Kulturen, sprechen im Interview über ihre Arbeit. Seit 1998 habe sich für Menschen mit Migrationshintergrund in Stuttgart vieles verbessert. Sie betonen aber auch: „Wir sind noch sehr weit von dem Zustand entfernt, dass Herkunft, Hautfarbe oder Sprache keine Rolle mehr spielen.“