Ignaz Heinrich von Wessenberg ist mit seinen liberalen Reformbestrebungen ein Dorn im Auge von Papst Pius VII.Foto/Grafik: StZ, Yann Lange Foto:  

Vor 200 Jahren setzte eine päpstlichen Bulle der mehr als 1200 Jahre währenden Geschichte des Konstanzer Bistums ein Ende. Ein Ereignis, das bis heute nachwirkt. Denn damals verlor die Region endgültig ihren Status als eines der bedeutendsten kulturellen Zentren Europas.

Konstanz - Der Anfang vom Ende bricht an einem Herbstsamstag des Jahres 1802 in Gestalt zweier markgräflicher Kommissare und 100 Mann eines Rastatter Füsilierbataillons über das Bodenseestädtchen Meersburg herein. Seit dem ausgehenden Mittelalter residieren hier, im Neuen Schloss über dem See, die Konstanzer Fürstbischöfe.