Wer rast so spät durch Nacht und Wind? Die Motorsport-Fans erkennen nur Schemen. Foto: dpa

Das 24-Stunden-Rennen in der Eifel ist das Hochamt der Motorsport-Enthusiasten. Sie harren bei Nacht und Regen aus, um die brüllenden Rennautos an sich vorbeirasen zu lassen. Die Fahrer kämpfen derweil mit der Müdigkeit – und mit anderen Problemen.

Nürburgring - Elf leere Bierkästen sind im Zelt des Darts-Vereins des Orts Kelberg bereits aufeinander gestapelt. Daneben steht der alte Zirkuswohnwagen aus Holz, den sie renoviert haben und in dem fünf Leute zwischendurch mal kurz schlafen können. „Wir sind Jahren am selben Ort“, sagt der Clubpräsident Peter Körtgen. Bei diesem Ort handelt es sich um den Hatzenbach, den prominentesten Platz an der 25 Kilometer langen Rennstrecke des Nürburgrings, die der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart „grüne Hölle“ nannte und auf der Niki Lauda fast verbrannt wäre.