Gabriel Clemens feierte einen beeindruckenden Sieg. Foto: dpa/Steven Paston

Gabriel Clemens lässt Darts-Deutschland träumen. Der 4:3-Sieg über den Waliser Williams bietet dramatische Szenen. Schon am Mittwochabend gastiert der Saarländer wieder im „Ally Pally“.

Gabriel Clemens wirkte komplett platt. Der erfolgreiche Sieben-Sätze-Krimi gegen Jim Williams hatte den „German Giant“, der nun zum zweiten Mal in einem WM-Achtelfinale steht, so jubeln lassen wie selten zuvor. „Meistens sagt man am besten gar nix. Die Interviews nach dem Spiel sind meistens die schlechtesten. Ich war eigentlich tot, hatte dann aber den einen oder anderen Moment gut gehabt. Warum das geklappt hat, weiß ich nicht“, sagte der 39-Jährige direkt im Anschluss bei Sport1. Das 4:3 über den Waliser Williams bot großes Spektakel - und eine beeindruckende Aufholjagd der deutschen Nummer eins.

Bevor es im Achtelfinale weitergeht, wird Clemens am Mittwoch schon wieder im Londoner Alexandra Palace zu Gast sein. Diesmal als mentale Unterstützung für Kumpel Martin Schindler, der am späten Abend (22.45 Uhr/Sport1 und DAZN) den englischen WM-Finalisten Michael Smith herausfordert. Schindler hatte am Dienstag wiederum live miterlebt, wie Clemens den Krimi im „Ally Pally“ überstand, obwohl Williams einen Matchdart hatte.

„Gaga hat so Nerven gezeigt“

Am Nachmittag wird zwischen dem Niederländer Danny Noppert und Alan Soutar aus Schottland der nächste Clemens-Gegner ermittelt. „Im Achtelfinale kommt kein Schlechter mehr. Noppert spielt ein fantastisches Jahr. Ich muss auf mich gucken, dann kann ich auch jedem gefährlich werden“, erklärte der deutsche Primus. 

Im Duell mit Williams, der zeitweise furios spielte und 3:2-Sätze führte, stand er unmittelbar vor dem Aus. Sein Darts-Kollege Max Hopp war nach eigenen Angaben „sprachlos“. „Gaga hat so Nerven gezeigt“, lobte Hopp, der als Experte für Sport1 in London ist. Über Twitter gratulierte Nationalspieler Thomas Müller. „Was für ein geiles #Darts Match von Gabriel Clemens“, schrieb der Bayern-Profi.