Nach dem ehemaligen britischen Premier Tony Blair wurden im Kosovo einige Kinder benannt. Foto: imago/Sven Simon

Kosovos Nato-Bombendank führte nach Kriegsende viele Eltern zum Standesamt: 25 Jahre nach dem Kosovokrieg 1999 zeugen nicht nur wuchtige Denkmäler, sondern auch erstaunliche Namensblüten von der Verbundenheit mit den einstigen Geburtshelfern des seit 2008 unabhängigen Staatenneulings.

Zumindest im fernen Kosovo kann sich der britische Ex-Premier Tony Blair noch einer ungebrochenen Zustimmung erfreuen. Die Kameras klickten, Schulkinder wedelten eifrig mit britischen Flaggen, als der 71-Jährige in Begleitung von Kosovos Staatspräsidentin Vjosa Osmani am 25. Jahrestag des Endes des Kosovokriegs in diese Woche ein Monument zu seinen eigenen Ehren enthüllte: In der Provinzstadt Ferizaj (Urosevac) grüßt am Tony-Blair-Boulevard nun ein überlebensgroßer Bronze-Tony mit erhobener Linken die Passanten.