Den Notstand in den deutschen Krankenhäuser bekommen viel erst mit, wenn sie selbst hinmüssen. So erging es jetzt einem Ex-Fußball-Reporter.
Allzu lange her ist es nicht, dass ein großer Teil der Bevölkerung dankbar war für das, was Pflegekräfte leisten: Es war die Corona-Pandemie. Viel hat sich seitdem im Gesundheitssektor nicht getan. Den Personalmangel hat die Politik nicht wirksam bekämpfen können.
Einer, der nun hautnah miterlebt hat, was es heißt, auf diese Menschen angewiesen zu sein, ist der ehemalige Sportreporter Rolf Fuhrmann. Der einstige Sky-Reporter musste wegen eines Notfalls ins Krankenhaus, er war wegen „Vorhofflimmern“ im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Das teilte der 75-Jährige auf seinem X-Kanal (ehemals Twitter) mit.
Fuhrmann: Im Krankenhaus lernt man „Demut und Empathie“
„Danke an die großartigen Frauen der Notärztinnen und Rettungswagen Teams und die Notaufnahme des UKE. Klatschen reicht da nicht“, schrieb Fuhrmann – und bezog sich auf das allabendliche Applaudieren während der Corona-Pandemie.
Entwarnung gab Fuhrmann auch, er befinde sich inzwischen zuhause und sei „ok“. Fuhrmann, der vor allem als „Fieldreporter“ mit Interviews direkt am Spielfeldrand bekannt wurde, schob kurz darauf einen zweite Nachricht nach: „Als ich die Notaufnahme verließ und durch die Gänge marschierte, wo überall Menschen mit ihren gesundheitlichen Problemen auf Betten im Flur lagen, da sah ich hautnah, welche riesigen Probleme unser Gesundheitswesen hat.“ Er empfinde Bewunderung für Ärzte und Pflegekräfte – in einer Klinik lerne man „Demut und Empathie“.
Von 1992 und 2017 war Fuhrmann insgesamt 25 Jahre als Reporter bei Sky (früher Premiere) tätig. Mehr als 7000 Interviews in über 1000 Sendungen sind in der Reporter-Karriere zusammengekommen. Mittlerweile unterhält er seine Fans in den sozialen Medien, dort hat er um die 30.000 Follower.