Selten gibt es die Gelegenheit, aufs Dach des Daimlerturms zu steigen. Foto: Mercedes-Benz-Museum

Zum ersten Mal seit sechs Jahren konnten Besucher beim Tag des offenen Denkmals den Daimlerturm im Kurpark besichtigen. 550 Interessierte genossen die Aussicht und begutachteten die Wandmalereien im Inneren.

Bad Cannstatt - Erstmals nach sechs Jahren: Am Sonntag, 11. September, nutzten viele Besucher den Tag des offenen Denkmals, um den Daimlerturm im Kurpark in Bad Cannstatt zu besichtigen. Sie genossen die schöne Aussicht und schauten sich die Malereien und Zeichnungen an den Wänden im Inneren an. Der Turm ist nur an ausgewählten Terminen für die Öffentlichkeit zugänglich; letztmalig 2010, als die Besucher auch schon Schlange standen.

„Schon als Kind habe ich mich immer gefragt, wie es wohl im Inneren aussieht. Von den Malereien, die Gottlieb Daimler in der Turmstube hat anbringen lassen, bin ich positiv überrascht“, stellte Marianne Eckerle fest, eine Besucherin aus Bad Cannstatt. Die Aussicht vom Turm sei super gewesen. Am Tag des offenen Denkmals kamen insgesamt 550 Besucher. Im Vorfeld waren verschiedene Renovierungsmaßnahmen durchgeführt worden, am Sonntag bot der Verein Pro Alt-Cannstatt Führungen durch das Gebäude an.

„Wir sind heute extra aus Schorndorf, dem Geburtsort von Gottlieb Daimler, gekommen, um die Gedächtnisstätte und den Daimlerturm zu besuchen. Auch wenn wir am Turm wegen der vielen Besucher warten mussten, hat sich der Besuch gelohnt. Der Kurpark und der Turm sind wirklich eine Perle von Stuttgart. Gottlieb Daimler hat schon gewusst, warum er seinen Aussichtsturm genau auf dieser Anhöhe gebaut hat“, sagte Karla Mehne, die den Tag des offenen Denkmals nutzte, um im Kurpark ein wenig auf den Spuren von Daimler zu wandeln.