Daimler-Chef Ola Källenius bestimmt die Strategie des Daimler-Konzerns. Er muss auch in der Krise die langfristige Zukunft im Auge behalten. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Daimler schreibt gute Zahlen, doch im Krisenzustand scheint die Zukunft aus dem Blick zu geraten. Allzu oft hat der Konzern frühzeitig die Weichen richtig gestellt und den Zug dann der Konkurrenz überlassen, meint StN-Autor Klaus Köster.

Stuttgart - Wer durch den Nebel fährt, ist froh um jeden Meter, den er unfallfrei zurücklegt. Der Weg der Autoindustrie gleicht derzeit einer solchen Fahrt durch den Nebel, denn niemand weiß, wie sich die Infektionszahlen entwickeln werden und wie die Politik darauf reagieren wird. Dass Daimler in dieser Zeit höchster Unsicherheit beim Gewinn an das coronafreie Vorjahr anknüpfen kann, ist daher eine überaus positive Nachricht. Die erfolgreichen Anstrengungen um eine bessere Präsenz in China zahlen sich aus. Nicht nur für die Weltkonjunktur hat China wieder die Funktion einer Lokomotive übernommen, sondern auch für Daimler.