In Rastatt läuft die A-Klasse vom Band Foto: dpa

Autos mit dem Stern sind so gefragt wie nie. Mit 783 520 verkauften Fahrzeugen verbuchte Mercedes-Benz das stärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte. Hinzu kommen 46 816 verkaufte Smart.

Stuttgart - Autos mit dem Stern sind so gefragt wie nie. Mit 783 520 verkauften Fahrzeugen verbuchte Mercedes-Benz das stärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte. Hinzu kommen 46 816 verkaufte Smart. Insgesamt bedeutet dies ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Wir liegen mit dem Absatz auf Kurs, 2014 zu einem weiteren Rekordjahr zu machen“, sagte Mercedes-Vertriebschef Ola Källenius am Freitag. Allerdings befinden sich die Stuttgarter dabei in bester Gesellschaft. Auch die direkten Konkurrenten BMW und Audi jagen seit Monaten von einem Rekord zum nächsten.

Überdurchschnittlich zulegen konnte Mercedes in Europa, wo bis Ende Juni 325 200 Autos an Kunden ausgeliefert wurden. Das entspricht einem Plus von 7,4 Prozent, der Markt wuchs um sechs Prozent. Allein in Großbritannien schaffte die Marke ein Plus von 17,8 Prozent. Den größten Satz machte Mercedes aber in China. 135 000 verkaufte Autos im ersten Halbjahr bedeuten einen Zuwachs von 37,5 Prozent. Dabei startet die neue C-Klasse, die in Peking in einer Langversion produziert wird, erst im September.

Als Wachstumstreiber erwies sich vor allem die E-Klasse. Besonders erfolgreich ist auch die neue S-Klasse, die mit einer hohen Marge als besonders wichtig für den Unternehmensgewinn gilt. Seit Jahresbeginn wurden 49 262 Luxusautos verkauft, das sind mehr als doppelt so viele in den ersten sechs Monaten 2013. Rückgänge verbuchte Mercedes-Benz-Cars allein bei der Tochter Smart. 46 816 verkaufte Zweisitzer bedeuten ein Minus von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist vor allem dem anstehenden Modellwechsel geschuldet. Die neue Generation des zwei- und viersitzigen Smart feiert am 16. Juli in Berlin Premiere.

Auch Audi, wo es im Moment eigentlich an neuen Modellen mangelt, jagt von Rekord zu Rekord. So melden die Ingolstädter für den Juni erstmals über 50 000 verkaufte Autos in China. Das sind mehr als doppelt so viele, wie Daimler dort im Juni absetzen konnte. Weil Audi in China so stark wächst, hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche bereits auf der Automesse in China im April die Hoffnung begraben, in diesem Jahr an der Konkurrenz aus Ingolstadt vorbeiziehen zu können.