In Werk in Düsseldorf, wo der E-Sprinter gebaut wird, hat Daimler mehrere Millionen-Euro investiert. Foto: Daimler AG/Mercedes-Benz AG – Global Comm

In Düsseldorf ist die Serienproduktion des Elektro-Sprinter von Daimler angelaufen. Anlässlich des ersten Transporters, der vom Band rollte, gab es eine Feierstunde.

Düsseldorf - Der Autobauer Daimler hat seinen ersten Elektro-Sprinter als Serienfahrzeug vom Band rollen lassen. Bei der Feierstunde am Donnerstag im Düsseldorfer Transporter-Werk sprach der Spartenchef Marcus Breitschwerdt von einem „Meilenstein“ auf Daimlers Weg der Elektrifizierung. Der E-Antrieb werde sich in den kommenden Jahren immer mehr durchsetzen und zu einem starken Standbein des Produktportfolios von Mercedes werden, das vor allem den städtischen, gewerblichen Bereich prägen werde, so der Manager. Die Reichweite des Stromers beträgt nach Herstellerangaben je nach Batteriekapazität bis zu 168 Kilometer.

330 Millionen ins Werk investiert

Der Elektrosprinter ist eine Variante eines neuen, 2018 vorgestellten Sprinters. Für dieses neue Modell investierte Daimler nach eigenen Angaben 330 Millionen Euro in sein Düsseldorfer Werk, das rund 6500 Mitarbeiter hat. Der Sprinter ist für Daimler seit langem ein Erfolgsprodukt, pro Jahr werden grob gesagt 200 000 Fahrzeuge verkauft. Den kleineren Mercedes-Transporter Vito gibt es bereits seit Anfang dieses Jahres als Elektrofahrzeug. Wie viele seither verkauft wurden, gibt Daimler wie üblich nicht preis. Neben Düsseldorf als zentralen Standort hat Daimler noch Transporter-Werke unter anderem in Brandenburg und den USA.

Zur Sprinter-Veranstaltung kam NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Der CDU-Politiker sah die Produktion als wichtigen Beitrag, um eine wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Autoindustrie zu erhalten. Bis auf den Straßen E-Sprinter in nennenswerter Zahl auftauchen, dauert es noch. Denn die ersten Serienfahrzeuge gehen als Vorführwagen an Händler, erst ab Februar kann man den Sprinter-Stromer bestellen - mit Auslieferung ab dem Frühjahr.