Wegen eines größeren Polizeieinsatzes ist die dänische Insel Seeland abgeriegelt worden. (Symbolbild) Foto: Adobestock

Die Fahndung nach verdächtigen Personen hat am Freitag zu massiven Verkehrssperrungen rund um Kopenhagen geführt. Fähren und Züge wurden eingestellt, Brücken gesperrt. Auch Fährverbindungen von und nach Deutschland waren betroffen.

Kopenhagen - Eine Polizeiaktion hat am Freitag große Teile des Verkehrs rund um die dänische Hauptstadt Kopenhagen lahmgelegt. Nachdem Brücken gesperrt sowie Züge und Fährverbindungen eingestellt wurden, ging die Polizei am Nachmittag mit der Fahndung nach einem schwarzen Volvo an die Öffentlichkeit. „Im Fahrzeug befinden sich vermutlich drei Personen, die mit ernsthafter Kriminalität in Verbindung gebracht werden“, hieß es in einer Pressenmitteilung. Bei dem Wagen mit dem schwedischen Kennzeichen ZBP 546 handelt es sich um einen Leihwagen aus Stockholm.

Bahnverkehr von Sperrung betroffen

Im Zuge der Fahndung waren die Storebeltbrücke und die Øresundbrücke nach Schweden für rund eine Stunde gesperrt worden. Auch die Fährverbindungen Gedser-Rostock, Helsingør-Helsingborg und Rødby-Puttgarten wurden kurzzeitig eingestellt. Die Reederei Scandlines meldete am Nachmittag, dass die Verbindung Helsingør-Helsingborg wieder in Betrieb sei. Nach Informationen des Kundenservice von Scandlines fahren auch die anderen Fähren wieder normal.

Auch der Bahnverkehr auf Seeland südlich von Kopenhagen war von der Sperrung betroffen. Ein Sprecher der Dänischen Bahn DSB sagte der Nachrichtenagentur Ritzau, dass die Züge seit 15 Uhr wieder rollten, Reisende aber noch einige Stunden lang mit Verspätungen rechnen müssten.