Hacker nutzen Sicherheitslücken in Organisationen aus. Foto: dpa

Hackerattacken erreichen eine neue Qualitätsstufe. Es geht nicht mehr nur um finanzielle Schäden, sondern um gezielte Angriffe auf Menschenleben.

Stuttgart - Die Bedrohung durch Cyberangriffe steigt. Eine berüchtigte Hackergruppe namens Triton hat offenbar zum wiederholten Mal einen Angriff auf eine kritische Infrastruktur gestartet – um welche Art von Infrastruktur es sich handelt, geht aus der aktuellen Meldung des US-amerikanischen Sicherheitsunternehmens Fire Eye nicht hervor. Die Macht der Hacker von Triton zeigte sich zum ersten Mal vor einem Jahr. Damals wurde ein Virus in einer petrochemischen Fabrik in Saudi-Arabien entdeckt, der diese Fabrik hätte zerstören können: Wäre er nicht rechtzeitig gestoppt worden, wäre es dort wohl zu Explosionen sowie zur Freisetzung von giftigem Schwefelwasserstoffgas gekommen – eine Umweltkatastrophe mit möglicherweise tödlichen Folgen. Nun haben es die Angreifer nach Informationen des Sicherheitsunternehmens Dragos offenbar auf die USA und westliche Länder abgesehen.