Sexueller Missbrauch von Minderjährigen bahnt sich heutzutage oftmals in sozialen Netzwerken an. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Karin Zimmermann ist Fachberaterin bei thamar, der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt im Landkreis Böblingen. Mit unserer Zeitung hat sie über das Thema Cyber-Grooming gesprochen. Mit dieser Strategie versuchen Täter übers Internet Kontakt zu Minderjährigen aufzubauen, um sie sexuell zu missbrauchen.

Kreis Böblingen - Cyber Grooming wird eine Strategie genannt, mit der Täter übers Internet versuchen, Kontakt zu Minderjährigen aufzubauen, um sie sexuell zu missbrauchen. Ein 30-Jähriger gibt sich bei Snapchat als 20 aus und nimmt Kontakt zu drei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren auf. Er baut Vertrauen zu den Mädchen auf, hört aufmerksam zu und nimmt sich ihrer Probleme an. Nach einiger Zeit schlägt das Verhältnis allerdings eine andere Richtung ein: Er fragt nach pornografischen Bildern und überredet die Mädchen schließlich, sich mit ihm zu treffen. Es kommt zu sexuellen Handlungen. . .