Der Rapper Cro hat am Freitagabend seine Fans in der Schleyerhalle in Stuttgart begeistert. Hier gibt's die Bilder des Konzerts. Foto: Lichtgut

Und es leuchten die Smartphones: Das Konzert von Cro in der Stuttgarter Schleyerhalle ist eine Show, die der großen Bühne gerecht wird. Es gibt Leinwände, eine schicke Lightshow, ein paar Flammen, Glitzerregen und eine Konfettikanone.

Stuttgart - Es ist wahrscheinlich ein sehr großer Moment für Danny, als er von Cro auf die Bühne geholt wird, den Song „Du“ singen und dann auch noch ein Selfie mit dem Pandarapper machen darf. Ein Moment zum Festhalten mit Smartphone. Und davon gibt es viele beim Konzert des Pandarappers am Freitagabend in der Stuttgarter Schleyerhalle.

Cro ist derzeit einer der erfolgreichsten Rapper Deutschlands. Am Donnerstag erhielt der 24-Jährige noch zwei Preise des Radiosenders 1Live - für den besten Song des Jahres („Traum“) und das beste Album („Melodie“). Am Freitagabend spielt er das erste von zwei Konzerten seiner „Mello“-Tour in seiner Stadt: in Stuttgart. „Hier ist es gut, hier fühle ich mich wohl“, sagt Cro auf der Bühne. Es ist da, wo er groß geworden ist. Wo er die Macher des Labels Chimperator kennengelernt hat. Der Rest ist HipHop-Geschichte.

Jetzt macht Cro und sein musikalisches Team mit Flo, Tim und DJ Psaiko.Dino die Show, die der großen Bühne gerecht wird. Es gibt Leinwände, eine schicke Lightshow, ein paar Flammen, Glitzerregen und eine Konfettikanone. „Hi Kids, ich bin Carlo, werft den Arm hoch, und gebt mir ein Hallo“, sprechsingt der Herr mit den dürren Beinen. Er sagt‘s, sie tun‘s. Carlo Waibel, so der Name hinter der Pandabärmaske, rappt in knapp zwei Stunden gekonnt seine gutgelaunten Popsongs, gibt ein bisschen den Entertainer, sitzt bei „Lange her“, das von Teesy gesungen wird, am Klavier, wechselt gegen Ende der Show auf eine kleine Hebebühne in der Hallenmitte und sorgt für Gekreische. Vor allem, als Cro rappt: „Hallo Stuttgart, ist hier irgendwo ein Mädchen, das ‘nen Kuss mag?“

Cro macht das, was man wohl den Nerv der Zeit treffen, nennt. Er träumt sich „Einmal um die Welt“, erzählt davon, wie blöd es ist, keinen Mercedes zu fahren, singt von „der schönsten Frau der Welt“, leiht sich die Musik von Bloc Party bei „Rockstar“ und gibt seinen Überhit „Easy“ als Zugabe zum besten.

Es ist einer von zwei Abenden für die ganze Familie. Am Freitag kommen 8000 Fans, am Samstag - am letzten Konzertabend der „Mello“-Tour - werden 12 000 Menschen erwartet. Damit hat Cro die Schleyerhalle wie in den beiden Jahren zuvor ausverkauft.