Die Gego-Ausstellung im Kunstmuseum zieht Kreise bis in die Cranko-Schule. Hier studiert der Ballettnachwuchs ein Solo der Künstlerin ein. Premiere ist zur Eröffnung der Schau am Freitag.
Stuttgart - Weiße Nylonseile hängen an den Armen des Tänzers. Sie haben unterschiedliche Länge und können, abhängig von den Bewegungen, mal Flügel, mal chaotischer Ballast sein. Chaos und Struktur, Konzentrieren, entwirren: Zwischen diesen Polen fließt das Solo, das die Künstlerin Gertrud „Gego“ Goldschmidt 1977 mit der Tänzerin Sonia Sanoja entwickelte, ruhig von einem Motiv zum nächsten. Vom jeweiligen Interpreten erfordert es durch schwierig zu haltende Figuren viel Körperbeherrschung.