Der thailändischen Polizei gelang ein Schlag im Drogenmilieu. Foto: afp

Dieser Fund kann sich sehen lassen. Die thailändische Polizei hat in der Grenzregion zu Laos, Myanmar und China bei einer Kontrolle 18 Millionen Drogen-Pillen beschlagnahmt. Ein ähnlicher Coup war bereits vor wenigen Wochen gelungen.

Bangkok - Die thailändischen Behörden haben im Grenzgebiet zu Laos, Myanmar und China mehr als 18 Millionen Pillen Methamphetamine beschlagnahmt. Wie die Polizei am Montag in einer auf Facebook übertragenen Pressekonferenz mitteilte, fand der Einsatz am Sonntagabend in der Provinz Chiang Rai aufgrund eines Hinweises an die Behörden statt. Der Fundort liegt im sogenannten Goldenen Dreieck, einer weitgehend unkontrollierten Grenzregion, die als Hochburg des lukrativen Methamphetamin-Handels gilt.

In den beschlagnahmten Tüten seien insgesamt 18,76 Millionen Pillen enthalten gewesen, sagte der Polizeikommandeur Vichit Wongsang. Auf den Tüten stand demnach die Zahl 999, die als Erkennungszeichen für thailändische Drogenbosse gilt. Insgesamt seien in den vergangenen zwei Monaten rund 50 bis 60 Millionen solcher Pillen beschlagnahmt worden.

Vor knapp zwei Wochen war in der Provinz Chiang Rai ein mutmaßlicher Schmuggler bei einem Polizeieinsatz getötet worden, während zwei weitere Verdächtige entkommen konnten. Bei dem Einsatz fanden die Beamten 15 Millionen Pillen. Die Drogenschmuggler in der Region engagieren für ihre kriminellen Machenschaften häufig Dorfbewohner. Über die Anführer ist nur wenig bekannt.