Der havarierte Luxusliner Costa Concordia. Foto: AP

Auch am vierten Tag nach dem Schiffsunglück werden zwei Frauen aus dem Südwesten vermisst.

Stuttgart - Auch am vierten Tag nach dem Schiffsunglück der „Costa Concordia“ an der italienischen Küste werden zwei Frauen aus Baden-Württemberg vermisst. Wie die Polizei in Esslingen am Dienstag mitteilte, soll sich eine 71-Jährige aus Neuffen noch im Schiff befinden. Auch von einer 66 Jahre alten Frau aus Achstetten gibt es weiterhin kein Lebenszeichen, wie die Polizei Biberach mitteilte. Nach einem Bericht der „Schwäbischen Zeitung“ könnte die 66-Jährige gehbehindert und durch eine Erkältung geschwächt gewesen sein. Die beiden Frauen gehörten einer größeren Reisegruppe an, die auf dem Schiff war.

Das Schiff war am Freitagabend mit mehr als 4200 Menschen an Bord nahe der Insel Giglio vor der toskanischen Küste gegen einen Felsen gelaufen, leckgeschlagen und schließlich auf die Seite gekippt. Die italienischen Behörden korrigierten am Montagabend die Zahl der Vermissten nach der Schiffskatastrophe nach oben. Nach Angaben des Chefs der italienischen Küstenwache, Admiral Marco Brusco, fehlte zu diesem Zeitpunkt von 25 Passagieren und 4 Besatzungsmitgliedern jede Spur. Zehn oder zwölf dieser Passagiere stammen nach unterschiedlichen Angaben aus Deutschland.