Laut WHO könnte eine vorschnelle Beendigung der Maßnahmen zu einem „tödlichen Wiederaufleben“ der Pandemie führen.  Foto: dpa/Ma Ping

Die Weltgesundheitsorganisation warnt in der Corona-Krise vor einer zu frühen Aufhebung der Beschränkungen. Eine vorschnelle Beendigung der Maßnahmen könne zu einem „tödlichen Wiederaufleben“ der Pandemie führen.

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eindringlich vor einer zu raschen Aufhebung der Eindämmungsmaßnahmen in der Corona-Krise gewarnt. „Die WHO will die Aufhebung der Beschränkungen genauso wie jeder andere auch“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Eine vorschnelle Beendigung der Maßnahmen könne aber zu einem „tödlichen Wiederaufleben“ der Coronavirus-Pandemie führen. 

„Der Weg nach unten kann genauso gefährlich sein wie der Weg nach oben, wenn er nicht richtig gehandhabt wird.“ Der WHO-Chef sagte weiter, er arbeite mit den Ländern an Strategien, wie die Maßnahmen schrittweise gelockert werden könnten, aber es könne gefährlich sein, dies zu schnell zu tun. 

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit dem ersten Auftreten des Virus in China im Dezember weltweit mehr als 1,6 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert. Die Zahl der weltweiten Todesopfer nähert sich der 100.000-Marke.