In Tirol hat sich die südafrikanische Corona-Mutante verbreitet. (Symbolbild) Foto: dpa/Expa

Tirol ist vergleichsweise stark von der Coronavirus-Mutante aus Südafrika betroffen, daher gibt es auch eine Reisewarnung. Aber auch die Ausreise ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich – und wird von zahleichen Einsatzkräften kontrolliert.

Innsbruck  - Im österreichischen Bundesland Tirol werden rund 1200 Polizisten und Soldaten für die Ausreisekontrollen wegen der Coronavirus-Mutante eingesetzt. Zur Zeit werde noch an der Infrastruktur für die Kontrollstellen gearbeitet, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol am Donnerstag mit.

Für die Ausreise aus dem Bundesland ist von Freitag an für zunächst zehn Tage ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Ausgenommen von dieser Vorschrift sind nach bisherigen Angaben Kinder sowie der Güterverkehr und die Durchreise ohne Zwischenstopp. Der Schritt soll helfen, die Verbreitung der in Tirol vermehrt aufgetretenen Südafrika-Variante des Coronavirus einzudämmen. 

Gurgeltest soll Abhilfe schaffen

Nach jüngsten Auswertungen ist nach Angaben des Bundeslands in Tirol von derzeit 139 aktiven Fällen der als höher ansteckend geltenden Mutante auszugehen.

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Tirol intensiviert unterdessen die Suche nach Infektionsfällen. So sollen neben dem ohnehin schon erweiterten Testangebot alle 84.000 Einwohner des besonders betroffenen Bezirks Schwaz einen PCR-Gurgeltest nach Hause bekommen. Allen Betrieben des Bezirks Schwaz würden gratis Testungen der Mitarbeiter angeboten, hieß es vonseiten des Landes. Aktuell sinkt die Zahl der aktiv positiven Fälle von Corona-Infizierten in Tirol weiter. Am Donnerstag wurden 1050 Fälle gemeldet, nach 1088 am Vortag.