Die Stuttgarter Wilhelma schließt ihre Pforten wegen des Coronavirus. Die Versorgung der Tiere und Pflanzen ist aber sichergestellt. Foto: Wilhelma Stuttgart / Inga Dauter

Der Stuttgarter Zoo ist ab Dienstag für den Publikumsverkehr gesperrt. Die Pflege der Tiere und Pflanzen ist aber sichergestellt. Die Mitarbeiter arbeiten in Schichten, um bei erkrankungsbedingten Ausfällen gewappnet zu sein.

Stuttgart - Aus Gründen der Gesundheitsvorsorge schließt auch die Wilhelma ab Dienstag vorerst ihre Tore. Zwar sind der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart und seine Belegschaft bisher nicht von Corona-Fällen betroffen. Da es jedoch bislang nicht gelungen sei, die Ausbreitung des Virus in der Region erkennbar zu verlangsamen, erstreckten sich nun die Vorsichtsmaßnahmen des Landes zum Infektionsschutz auch auf die Wilhelma, hieß es in einer Pressemitteilung des Zoos.

„Auch wenn wir selbst verschont geblieben sind, ziehen wir an einem Strang mit allen anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens und stellen den Publikumsverkehr ein“, so Zoodirektor Thomas Kölpin. Man wolle nichts unversucht lassen, die Verbreitungswege des Virus zu minimieren. Die Wilhelma hatte bereits in den vergangenen Tagen schrittweise Angebote wie Führungen oder kommentierte Fütterungen reduziert oder gestrichen. Seit Samstag waren zudem alle Tier- und Pflanzenhäuser geschlossen und nur noch die historische Parkanlage und Außengehege für Besucher geöffnet.

Pflege der Tiere und Pflanzen gewährleistet

Laut Pressesprecher Harald Knitter werden die Teams der eingesetzten Tierpfleger und Gärtner verkleinert, sodass es im Fall der Fälle immer eine Personalreserve gibt, um die Pflege der rund 11 000 Tiere sowie rund 8500 Pflanzenarten zu gewährleisten. Zudem würden auf die Pflege bestimmter Tiere spezialisierte Mitarbeiter schriftliche Handreichungen erhalten, um etwa bei der Futterbereitung anderer Tierarten mitzuhelfen.