Die Stadt hat eine Kita wegen Infektionsfällen geschlossen. (Symbolbild) Foto: dpa/Monika Skolimowska

Zum ersten Mal hat die Stadt Stuttgart eine Kita wegen Infektionsfällen mit dem Coronavirus komplett geschlossen. In der Einrichtung eines freien Trägers sind sechs Infektionen bei Kindern, Eltern und einer Erzieherin aufgetreten. In einem Fall ist die britische Variante nachgewiesen.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart hat die Kita eines freien Trägers vorübergehend geschlossen, weil dort sechs Corona-Infektionen mit einer Mutation festgestellt worden sind. Betroffen sind Kinder, Elternteile sowie eine Erzieherin. In drei Fällen ist eine Ansteckung mit einer Virusvariante festgestellt worden, in einem Fall handelt es sich um die britische Variante des Virus. In den beiden anderen Fällen ist die Variante noch nicht näher bestimmt.

Einrichtung mit 40 Plätzen

Die Stadt hat damit erstmals nach dem Auftreten von Infektionsfällen ein Einrichtung komplett geschlossen. Nach der Vorgabe des Gesundheitsamts werden nun alle Kinder, Eltern und Mitarbeitenden der Einrichtung getestet. Die Kita hat zwei Gruppen mit insgesamt 40 Plätzen. In 30 Kita-Einrichtungen in Stuttgart sind Infektionen mit dem Coronavirus aufgetreten.

In Stuttgart wurden bislang 22 Fälle mit mutierten Coronaviren festgestellt, 16 entfallen auf die britische, vier auf die südafrikanische und eine auf die dänische Variante. Eine Mutation konnte nicht zugeordnet werden. Aktuell sind in Stuttgart 596 Person infiziert und damit ansteckend. In der vergangenen Woche sind 342 neue Infektionen gemeldet worden. Dies entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz von 53,8 Fällen je 100 000 Einwohnern.