In einer Rewe-Filiale im Hallschlag werden Klopapierrollen im Doppelpack verkauft. Die Aktion kommt im Netz nicht gut an, dabei sei sie nur gut gemeint gewesen, betont eine Sprecherin von Rewe.
Stuttgart - Dass Klopapier in Zeiten der Corona-Krise ein sehr begehrtes Gut ist, merkt jeder Kunde, sobald er einen Supermarkt betritt und die entsprechenden Regale ansteuert. Wer Glück hat, erhascht eine Packung des vermeintlich weißen Glücks, wer Pech hat, der geht leer aus. Denn die Hamsterkäufe zeigen sich besonders in den Regalen des Klopapiers – allen vernünftigen Gründen, die dagegen sprechen, zum Trotz.
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Eine Idee hatte deshalb der Betreiber einer Filiale der Lebensmittelkette Rewe in Stuttgart in diesen Tagen. In seinem Geschäft im Hallschlag verkaufte er einzelne Klopapierrollen, die er in einem gelben Wagen vor der Kasse deponierte: Zwei Stück zum Preis von einem Euro.
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Die Aktion machte in den sozialen Medien, darunter in der Social-Media-App Jodel, die Runde, kam dort allerdings nicht gut an.
„Die Maßnahme an sich finde ich ja gut. Aber WIRKLICH 1€ pro Stück? Die spinnen ja...“, kommentiert ein User auf der Plattform Jodel. Auch ein anderer kritisiert den Verkauf der Rollen. „Geldmacherei mit der Angst der Menschen“, postete er unter das Bild.
Auf Nachfrage dieser Zeitung äußert sich eine Sprecherin von REWE zu dem Angebot. „Der Betreiber wollte es eigentlich nur allen recht machen und so sicherstellen, dass jeder etwas bekommt“, sagte sie. Profit habe er damit nicht machen wollen. Das Angebot habe für zwei Rollen Klopapier gegolten.
Die Rewe-Sprecherin nimmt den Betreiber der Filiale weiter in Schutz. „Die Kollegen versuchen nur, ihren Job gut zu machen und haben es gerade schwer. Es sind Ausnahmezustände in den Märkten“, sagt sie. Nachdem die Regierung am Montag nun beschlossen habe, dass auch die Grenzen zu den Nachbarländern geschlossen werden und Restaurants früher schließen müssen, sei die Nachfrage noch weiter gewachsen.