Dr. Sabine Groner-Weber, Thomas Moser und Mario Laube (v. li.) stellen die maskierten Züge vor. Foto: SSB

Nicht alle Fahrgäste bedecken Mund und Nase, wenn sie in Busse und Bahnen einsteigen. Die SSB erinnern nun mit maskierten Fahrzeugen daran, sich selbst und den Nebensitzer zu schützen.

Stuttgart - Die Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs füllen sich langsam wieder, die Fahrgäste kommen sich wieder näher, der Schutz durch Mund-Nasen-Masken scheint mehr denn je geboten.

Auf- und augenfällig erinnern die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) nun an die bestehende Maskenpflicht: Sechs Stadtbahnen tragen an ihren Fronten seit Montag Alltagsmasken, dreierlei Maskenmotive sind auf dieser Weise werbend auf Tour.

An Solidarität erinnern

Die Verordnung der Landesregierung verlangt das Tragen der Masken nicht nur in den Bussen und Bahnen, sondern auch an und in den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs.

„Wir möchten die wichtige und solidarische Notwendigkeit, im ÖPNV eine Alltagsmaske zu tragen, im Bewusstsein unserer Fahrgäste halten. Die Maske sollten wir alle bitte über Mund und Nase tragen, beispielsweise auch beim Telefonieren. An Kinn, Handgelenk oder Hals schützt eine Alltagsmaske niemanden“, bekräftigen die Vorstände der SSB, Sabine Groner-Weber, Thomas Moser und Mario Laube.

Nur wenige Verstöße

Die Disziplin der Fahrgäste ist auch ohne diese Werbeaktion schon relativ hoch. Vergangene Woche hatten Polizisten gemeinsam mit Mitarbeitern der SSB beobachtet, wie viele Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr sich an die Maskenpflicht halten. An den Stadtbahnhaltestellen Hauptbahnhof und Charlottenplatz wurden rund 18 000 Fahrgäste beobachtet, von denen 0,7 Prozent ohne Maske unterwegs waren. In den Fahrzeugen hatten nur 0,5 Prozent ihre Mund-Nasenbedeckung vergessen.

Damit wurde die Beobachtung des Verkehrsministeriums untermauert, wonach die überwiegende Zahl der Fahrgäste Rücksicht auf ihre Mitfahrgäste nehme. Verstöße ahnden darf weiterhin nur die Polizei.