Die Deutsche Bahn hilft bei der Eindämmung des Coronavirus. Foto: dpa/Robert Michael

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, setzt die Bahn auf neue Verfahren. So werden in Dresden die Handläufe der Rolltreppen mit Hilfe von speziellem UV-Licht gereinigt, das Viren abtöten soll.

Dresden - Die Deutsche Bahn (DB) testet im Dresdner Hauptbahnhof ein neuartiges Verfahren zur Reinigung von Rolltreppen mit Hilfe von speziellem UV-Licht. Damit könnten 99 Prozent aller Bakterien und Viren auf den Handläufen abgetötet werden, sagte der Leiter des Bahnhofsmanagements, Heiko Klaffenbach, am Montag in Dresden. Für das Verfahren wurden an zwei Rolltreppen im unteren Bereich jeweils zwei UV-C-Lichter installiert. Das kurzwellige Licht soll den Handlauf gerade während der Corona-Pandemie bei jeder Benutzung gründlich reinigen und desinfizieren.

Mit den zunehmenden Lockerungen in der Corona-Krise nutzten wieder mehr Menschen die Züge, daher müssten entsprechende Konzepte gefunden werden, so Klaffenbach. Seit vergangener Woche wird das Verfahren in Dresden als erstem Bahnhof in Sachsen getestet - bundesweit sind es sechs große Bahnhöfe, darunter Düsseldorf und Stuttgart. Bewährt sich das Verfahren, soll es auch an anderen Bahnhöfen in Sachsen zum Einsatz kommen. „Wir werden sehen, wie es läuft, dann stehen weitere Bahnhöfe auf dem Plan“, sagte Klaffenbach. Zu den Kosten machte das Unternehmen keine Angaben. „Uns war es wichtig, jetzt erst einmal loszulegen.“

Nach Angaben der Deutschen Bahn ist die Reinigung mit speziellem UV-Licht Teil eines neuen Reinigungskonzepts im Dresdner Hauptbahnhof, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. So wurden unter anderem mehrere drei Meter hohe Desinfektionssäulen aufgestellt, zudem erinnern Markierungen auf dem Boden, Plakate und Lautsprecheransagen die Reisenden daran, sich an Abstands- und Hygieneregeln zu halten.