Nicht nur die Zahl der Corona-Tests steigt in Stuttgart, auch die Quote der positiven Ergebnisse. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Landkreise Esslingen und Ludwigsburg sowie die Stadt Stuttgart verzeichneten am Wochenende die höchsten Zuwächse bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Land. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist dort entsprechend hoch.

Stuttgart - Einige Städte in der Region Stuttgart erreichen im Vergleich mit anderen Kommunen im Land die höchsten Werte bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner. Diese ist ein wichtiger Indikator ist für die Beurteilung des aktuellen Infektionsgeschehens.

Den höchsten Wert erreicht einmal mehr der Landkreis Esslingen mit 74,4, hier sind am Sonntag nochmals weitere 106 Neuinfektionen dazugekommen. Auch Stuttgart hat nochmals merklich zugelegt bei diesem Wert, aufgrund von 42 neu registrierten Infektionen ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf 55,8 Fälle gestiegen. Das ist der zweithöchste Wert im Land.

70 neue Fälle im Landkreis Ludwigsburg

Am Freitag lag die Zahl der Neuinfektionen in Stuttgart noch bei 40, der Sieben-Tage-Wert sank sogar leicht auf 41,2 Fälle. Doch dann kam es Schlag auf Schlag anders. Am Samstag kletterten die Neuinfektion auf 82, der Sieben-Tage-Wert auf 50,5. Mit dem Überschreiten der 50er-Marke sind Städte und Gemeinden angehalten, weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu ergreifen. Erst am vorigen Dienstag hatte Stuttgart mit einem Sieben-Tage-Wert 35,4 neuen Fällen die Vorwarnstufe von 35 überschritten. Die registrierten Neuinfektionen lagen zu diesem Zeitpunkt noch bei 14 am Tag.

Auch der Landkreis Ludwigsburg erreicht mit einem Wert von 43,8 eine hohe Sieben-Tage-Inzidenz bei immerhin 70 Neuinfektionen am Sonntag. Noch darüber liegt der Stadtkreis Heilbronn mit einem Wert von 45, hier sind aber nur elf neue Fälle dazugekommen. Nur leicht über dem Warnwert liegt der Kreis Böblingen (36,7, plus fünf Fälle am Sonntag). Im Rems-Murr-Kreis sind gar keinen neuen Fälle registriert worden, die Inzidenz liegt mit 16,1 Fällen noch weit unter dem Warnwert.