Bei einer Kontrolle stach der Mann zu und brachte zwei Menschen um. (Symbolbild) Foto: dpa/Wang Jianwei

Weil er zwei Virus-Kontrolleure erstochen haben soll, wurde ein Chinese nun zum Tode verurteilt. Der Bericht ist eines der seltenen Anzeichen für Widerstand gegen die rigorosen Quarantänemaßnahmen.

Peking - In China hat ein Autofahrer an einer Straßensperre zur Coronaviruskontrolle zwei Mitglieder eines Kontrollteams erstochen und ist dafür am Sonntag zum Tode verurteilt worden. Der Mann habe Anfang Februar an einem Kontrollpunkt in der Provinz Yunnan halten müssen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf ein Gericht in Honghe Hani.

Ein Insasse des Wagens habe versucht, die Sperre zu beseitigen. Ein Mitarbeiter des Kontrollteams habe das mit einem Mobiltelefon gefilmt, woraufhin der Fahrer mit dem Messer auf ihn losgegangen sei. Als eine zweite Person zu Hilfe eilte, habe er auch diese erstochen.

Der Bericht ist eines der seltenen Anzeichen für Widerstand gegen die rigorosen und weitreichenden Quarantänemaßnahmen, mit der die chinesischen Behörden die Ausbreitung des neuen Coronavirus verhindern wollen. Dabei haben sie den Zugang zu mehreren Millionenstädten praktisch blockiert.