Im Kampf gegen Corona: Der baden-württembergische Regierungschef Winfried Kretschmann verteidigt das Vorgehen der Landesregierung. Foto: dpa/Marijan Murat

Nach dem Rückzieher der Landesregierung, die Weihnachtsferien nun doch nicht zwei Tage früher starten zu lassen, reagiert Ministerpräsident Kretschmann auf Kritik der Lehrer.

Konstanz - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Kritik von Lehrerverbänden an der ausbleibenden Verlängerung der Weihnachtsferien deutlich zurückgewiesen. „Wir haben die Ferien nicht für die Lehrer gemacht, damit die jetzt zwei zusätzliche Ferientage haben“, sagte Kretschmann dem „Südkurier“. „Denen ist nichts Schlimmes passiert.“ Dass das schwierig sei, bestreite niemand. „Aber die Pandemie ist schwierig. Sie ist für alle schwierig“, betonte der Regierungschef.

Kretschmann: „Betreuung für Kinder muss gewährleistet sein“

Kretschmann verteidige das Rückrudern der grün-schwarzen Landesregierung, den Ferienbeginn nun doch nicht vorzuziehen, wie Bund und Länder das eigentlich beschlossen hatten. Man müsse nämlich eine Betreuung organisieren für Kinder der Menschen, die unbedingt arbeiten müssten - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) habe jedoch eine Betreuung durch Lehrer nicht gewollt. Lehrerverbände hatten das Vorgehen der Landesregierung scharf kritisiert.