Ein Mann trainiert an einem Laufband um seine Ausdauer nach einer Coronainfektion zu stärken. (Symbolbild) Foto: dpa/Sina Schuldt

Schätzungen zufolge leiden mehr als 50.000 Menschen in Baden-Württemberg längerfristig unter dem Coronavirus. Das Land fördert eine Studie zu Long Covid mit 2,3 Millionen Euro.

Stuttgart - Baden-Württemberg will die Kompetenzen des Forschungs- und Medizinstandorts bündeln und auf die Erforschung der Corona-Spätfolgen ausrichten. „Wir wollen in Deutschland einen Standard in der Long-Covid-Forschung setzen. Langfristig soll die Therapie gegen Long Covid aus Baden-Württemberg kommen“, sagte Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz der „Südwest Presse“ (Samstag).

 

Eine vom Land mit 2,3 Millionen Euro geförderte gemeinsame Studie der Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zu Corona-Spätfolgen stehe in den Startlöchern.

Allein in Baden-Württemberg haben sich dem Bericht zufolge bereits rund 520 000 Menschen mit Corona angesteckt. Schätzungen zufolge leben damit im Südwesten bereits 50 000 bis 100 000 Menschen mit Long-Covid-Symptomen, die Zahl wird absehbar weiter steigen. Bekannt seien rund 50 Symptome, die in großer Bandbreite auftreten, von leichten bis schweren Verläufen.