Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist wieder gestiegen. (Symbolbild) Foto: dpa/Tom Weller

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz extrem gestiegen. Der Anstieg bei Ansteckungen spiegelt sich jedoch nicht auf den Intensivstationen der Krankenhäuser wider.

Stuttgart - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist zuletzt extrem gestiegen und liegt nun bei 478,6. Die Zahl der neu registrierten Corona-Infektionen binnen einer Woche auf 100 000 Einwohner erhöhte sich im Vergleich zum Vortag um 131,1, teilte das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) mit. Die Behörde erläuterte allerdings, der sprunghafte Anstieg sei auch dadurch zu erklären, dass wegen einer technischen Störung am Mittwoch die Meldedaten teilweise nicht in der Datenbank ankamen. Der Zuwachs komme auch durch die nachgemeldeten Daten zustande. Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 256,3.

Der Anstieg bei Ansteckungen spiegelt sich jedoch nicht auf den Intensivstationen der Krankenhäuser wider. Die Zahl der Menschen, die dort wegen des Coronavirus behandelt werden, sank weiter auf 378, das sind 9 Patienten weniger als am Vortag. Vor einem Monat hatten noch 653 Menschen auf den Intensivstationen gelegen, weil sie sich mit dem Virus infiziert hatten.

Die Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,9 auf 3,1

Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg seit Beginn der Pandemie laut Statistik im Vergleich zum Vortag um 19 024 auf nun 1 103 445. Es wurden 64 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet. Die Gesamtzahl beträgt nun 13 385.

Die Hospitalisierungsinzidenz stieg um 0,9 auf 3,1. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in eine Klinik gebracht werden.

Bisher wurden 24 026 Fälle der hoch ansteckenden Omikron-Variante (B.1.1.529) aus Baden-Württemberg an das Amt übermittelt - das waren 6079 mehr als am Vortag. Bei den vom LGA täglich ausgewiesenen Omikron-Fällen handelt es sich sowohl um Verdachtsfälle als auch um Fälle, die per Vollgenom-Analyse bestätigt wurden. Zum Anteil der aktuellen Verdachtsfälle machten die Behörden keine Angaben.