Bald verpflichtend für alle? – Impfstoff gegen Covid-19 Foto: dpa/Jan Woitas

Eine Pflicht, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, bedeutet einen Eingriff in Persönlichkeitsrechte. Warum sie trotzdem richtig wäre, schreibt StN-Chefredakteur Christoph Reisinger.

Stuttgart. - Impfpflicht – dieses Wort mag alarmierend klingen in Gesellschaften wie der deutschen. In denen viel von Bürgerrechten, aber allenfalls noch verschämt von Bürgerpflichten jenseits des Steuerzahlens die Rede ist. Und zweifellos: Eine Impfpflicht gegen Covid-19 einführen hieße, in Persönlichkeitsrechte eingreifen. Trotzdem ist genau dies das Gebot der Stunde. Selbst wenn diese Maßnahme kurzfristig wenig bringen sollte im Kampf gegen die Seuche. Schließlich steht der generell enge Zusammenhang zwischen der Ausbreitung von Covid und dem Impfstatus der Bevölkerung außer Frage.