Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). (Archivbild) Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Gesundheitsminister Manne Lucha zog trotz des holprigen Startes eine positive Bilanz aus der Impfkampagne im Südwesten. „Jeder Termin, der mit uns vereinbart wird, wird gehalten“, sicherte er am Freitag in Stuttgart zu.

Stuttgart - Trotz Lieferengpässen und Organisationspannen sollen alle Impftermine im Land eingehalten werden. „Bei uns gilt volle Maximale: Jeder, der einen Ersttermin hat, bekommt einen Zweittermin. Und jeder Termin, der mit uns vereinbart wird, wird gehalten“, sicherte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag in Stuttgart zu. Der Grünen-Politiker zog trotz des holprigen Startes knapp sechs Wochen nach der ersten Impfung im Land eine positive Bilanz der Impfkampagne. Baden-Württemberg habe in den ersten Wochen ganz konsequent die Hälfte des Impfstoffs zurückgehalten. Aufgrund der nun in Aussicht gestellten Nachproduktion des Impfstoffs von Biontech/Pfizer habe man sich an die Reserve wagen können.

Nach der lautstarken Kritik an langen Wartezeiten am Servicetelefon und an erfolglosen Terminvereinbarungen kündigte Lucha zudem Verbesserungen bei der Terminvergabe an. Die Corona-Hotline 116 117 ist seit Wochen komplett überlastet. Am Montag um 10.00 Uhr werde eine Warteliste der Hotline in Betrieb genommen, betonte Lucha. Wer sich dort registrieren lasse, werde zurückgerufen oder bekomme einen Termin per Mail. Anrufer müssten sich also nicht wieder und wieder bemühen. „Jede Liste wird abgearbeitet“, versprach Lucha. Er dämpfte jedoch zugleich die Erwartungen: Einen Termin bekomme man erst, sobald einer frei sei. „Entscheidende Stellschraube ist die Impfstoffmenge - da bitten wir einfach um Geduld.“