Das Personal in Gesundheitsämtern soll entlastet werden. (Symbolfoto) Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Gesundheitsämter kommen wegen der steigenden Corona-Zahlen an ihre Grenzen, weshalb sie stärker unterstützt werden sollen. Auch die Digitalisierung spielt dabei eine Rolle.

Stuttgart - Die steigenden Infektionszahlen bringen die Gesundheitsämter nun an ihre Grenzen - deshalb sollen sie im Kampf gegen die Corona-Pandemie stärker unterstützt werden. Neben der Amtshilfe durch die Bundeswehr und zusätzlichem Personal der Kommunen sollen sie weiter digitalisiert werden, teilte die Corona-Lenkungsgruppe der Landesregierung am Donnerstag mit.

Mit der Digitalisierung sollen wichtige Informationen der Öffentlichkeit und der Politik rasch zur Verfügung gestellt werden. Außerdem soll das Personal dadurch entlastet werden. Das Sozialministerium werde dafür Sorge tragen, dass eine landeseinheitliche Hard- und Software bei allen Gesundheitsämtern eingeführt werde - dafür stelle der Bund dem Land 6,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Da die Testlabore mittlerweile vollständig ausgelastet sind, erweitert das Land zudem die Testkapazitäten im Landesgesundheitsamt und am Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart. Außerdem ist die Beschaffung von fünf Millionen Antigen-Schnelltests geplant - besonders für den Einsatz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Sie lieferten schnelle Ergebnisse und dürften zu einer weiteren Entlastung der Labore sorgen, weil weniger Corona-Tests benötigt würden, teilte die Lenkungsgruppe mit.