„Eine Ungleichbehandlung von Lehrkräften unterschiedlichen Alters ist nicht vertretbar“, sagte Susanne Eisenmann in einem Bericht. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Susanne Eisenmann fordert auch für ältere Lehrerinnen und Lehrer ab 65 Jahren schnell eine Corona-Impfung. Derzeit ist nur der Astrazeneca-Impfstoff für sie vorgesehen, der bislang in Deutschland nur für Menschen bis 64 freigegeben ist.

Stuttgart - Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) fordert, auch ältere Lehrerinnen und Lehrer ab 65 Jahren möglichst schnell gegen Corona zu impfen. „Eine Ungleichbehandlung von Lehrkräften unterschiedlichen Alters ist nicht vertretbar“, sagte Eisenmann der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Mittwoch). Zumal die Älteren besonders schutzbedürftig seien. Sie forderte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) auf, für diese Gruppe schnell eine Lösung zu finden.

Lehrerinnen und Lehrer im Südwesten können sich seit rund einer Woche gegen Corona impfen lassen. Allerdings ist dafür derzeit nur der Astrazeneca-Impfstoff vorgesehen, der bislang in Deutschland nur für Menschen von 18 bis 64 Jahren freigegeben ist. In Baden-Württemberg sind dem Bericht zufolge nach Auskunft des Kultusministeriums im aktuellen Schuljahr 1160 Lehrkräfte an öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen älter als 64 Jahre.