Man habe Modellierungen, die zeigten, dass eine um fünf Prozent höhere Impfquote die Fallzahlen um ein Drittel reduziere, sagte der Arzt Frederik Wenz (Symbolbild). Foto: dpa/Daniel Karmann

Aus Sicht des ärztlichen Direktors der Uniklinik Freiburg könnte bereits eine geringe Erhöhung der Corona-Impfquote die Situation der Kliniken im Land erleichtern. Was zeigen Modellierungen?

Freiburg - Bereits eine geringe Erhöhung der Corona-Impfquote könnte aus Sicht des ärztlichen Direktors der Uniklinik Freiburg die Situation der Kliniken im Land erleichtern. Man habe Modellierungen, die zeigten, dass eine um fünf Prozent höhere Impfquote die Fallzahlen um ein Drittel reduziere, sagte der Arzt Frederik Wenz der „Badischen Zeitung“ (Mittwoch). Das sei ein massiver Effekt.

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Doch kurzfristig helfen aus Sicht des Mediziners vor allem andere Maßnahmen. Wenn es keine Verhaltensänderung gebe, werde es relativ schnell zu einem ungebremsten Anstieg von Covid-Patienten kommen und dann in zwei bis drei Wochen zu kritischen Situationen, zeigte sich Wenz überzeugt. Deswegen sei es jetzt notwendig, einerseits das Verhalten wieder zu modifizieren – Abstand halten, Kontakte reduzieren - und noch einmal alle Anstrengungen aufs Impfen zu konzentrieren.

„Wir wissen ja, dass bereits zehn bis 14 Tage nach der Erstimpfung Effekte eintreten und man so den Anstieg bremsen kann“, sagte Wenz der Zeitung.