Die Krise ist für die Geschäftstreibenden noch lange nicht zu Ende. Foto: picture alliance/dpa/Peter Kneffel

Zwar darf man inzwischen wieder vielerorts einkaufen gehen, doch die Ladenbetreiber und Restaurantpächter verzeichnen nach wie vor hohe Einbußen. In Stuttgart-Birkach gibt es nun einen offenen Brief mit einer großen Bitte.

Birkach - Der Birkacher Bezirksbeirat ist besorgt um die Zukunft von örtlichen Gewerbetreibenden und Geschäften. Der Grund sind die Folgen der Corona-Krise und der damit verbundene Shutdown in den Monaten März bis Mai. Er habe tiefe Einschnitte bedeutet. Deshalb haben die Lokalpolitiker jetzt einen offenen Brief an Vermieter und Verpächter von Ladengeschäften und Restaurants im Stadtbezirk geschrieben. Darin halten die Bezirksbeiräte fest, dass das öffentliche Leben zwar wieder angelaufen sei, allerdings zu langsam, um den betroffenen Geschäftstreibenden aus der Misere zu helfen.

„Viele, vor allem kleine Unternehmen und Selbstständige, stürzt die Corona-Pandemie in eine existenzielle Krise“, schreiben die Bezirksbeiräte in ihrem offenen Brief. „Wir müssen jetzt den Menschen, die in ihrer finanziellen Existenz bedroht sind, schnell und wirkungsvoll helfen.“ Die durch Corona entstandene Solidarität in der Gesellschaft sei ein gutes Zeichen. Doch Worte alleine helfen nicht. „Deshalb bittet der Bezirksbeirat Birkach alle Vermieter und Verpächter von Geschäftsräumen, Restaurants, Hotels in Birkach zu prüfen, ob sie in dieser besonderen Zeit ihre Mieter und Pächter durch eine Reduzierung/Stundung oder Erlass der Miete/Pacht unterstützen können.“ So könnte die „Geschäftsvielfalt“ erhalten werden und der Bezirk „attraktiv und lebenswert“ bleiben.