Der Busfahrer soll Schüler auffordert haben, ihre Mund-Nasen-Bedeckungen abzulegen (Symbolbild). Foto: imago images/Becker&Bredel

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen erheben fast alle Bundesländer Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Ein Busfahrer in Dortmund fordert indes zum Verzicht auf. Jetzt kümmert sich die Polizei um den Vorfall.

Dortmund - Die Polizei hat vor einem Video gewarnt, in dem ein Busfahrer Schüler auffordert, ihre Mund-Nasen-Bedeckungen abzulegen. „Wir haben das Video gesichert und an unsere Kriminalpolizei weitergegeben“, twitterte die Polizei in Dortmund. Eine Sprecherin sagte am Freitag, an welchem Ort sich der Vorfall mit dem Busfahrer abgespielt habe, sei unklar. Hinweise seien offenbar an Polizeidienststellen in mehreren Städten gegangen.

„Wir bitten Sie alle, den Infektionsschutz und damit die Nutzung der Mund-Nasen-Schutzmasken weiter ernst zu nehmen und zu achten! Achten Sie auf sich und Ihre Lieben!“, hieß es in dem Polizei-Tweet. Der Busfahrer behauptet in dem Video, das Tragen von Masken sei eine potenziell tödliche Gefahr für Kinder. Ein Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte sagte allerdings der Deutschen Presse-Agentur, es sei „unmöglich“, dass ein Kind durch das Tragen einer Alltagsmaske ums Leben komme.

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen erheben mittlerweile fast alle Bundesländer Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht. In Nordrhein-Westfalen sind im öffentlichen Nahverkehr 150 Euro fällig.

Erst am Donnerstag hatte die Polizei in Unterfranken vor einer Falschmeldung über ein sechsjähriges Mädchen in Schweinfurt gewarnt, das angeblich durch das Tragen einer Maske gestorben sein soll. „Das sind Internetmärchen, die seit Dienstag auf verschiedenen Social-Media-Kanälen in der Region verbreitet werden“, hatte eine Sprecherin berichtet. Die Behauptung sei völlig falsch, einen solchen Vorfall habe es nicht gegeben.