Die Kenntnis über die tatsächliche Verbreitung von Sars-CoV-2 soll Entscheidungsträger im weiteren Verlauf der Pandemie unterstützen. Foto: dpa/Sven Hoppe

Eine Corona-Antikörperstudie soll Daten darüber liefern, wie viele Menschen bereits eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht und eine mutmaßliche Immunität aufgebaut haben.

Reutlingen - Der Landkreis Reutlingen ist Pilotregion einer bundesweiten Antikörperstudie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung. Sie soll Daten darüber liefern, wie viele Menschen bereits eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht und eine mutmaßliche Immunität aufgebaut haben. Wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte, öffnet ein Testzentrum in Reutlingen am 1. Juli.

Wissenschaftler: Viele Corona-Infektionen nicht erfasst

Den Angaben nach wurde der Kreis Reutlingen als erste deutsche Region ausgewählt, weil er sowohl städtisch als auch ländlich geprägt ist. Wissenschaftler gehen davon aus, dass viele Corona-Infektionen wegen milder und symptomfreier Verläufe gar nicht erfasst wurden. Die Kenntnis über die tatsächliche Verbreitung von Sars-CoV-2 soll Entscheidungsträger im weiteren Verlauf der Pandemie unterstützen. Zur Bestimmung von Antikörpern werden den Studienteilnehmern Blutproben entnommen.