Zettel am White Noise, der über die Schließung informiert Foto: dpa/Christoph Schmidt

Clubs, Veranstalter und Spielstätten befürchten, dass Ihnen nach der Schließung ihrer Betriebe in kurzer Zeit die Insolvenz droht. Sie fordern zügig Hilfe von der Stadt.

Stuttgart - Die Clubbetreiber und Kulturschaffenden des Nachtlebens schlagen Alarm. Bei einer im Internet übertragenen Pressekonferenz mit der Stadt Stuttgart haben das Club Kollektiv und das Popbüro dringend um Hilfe gebeten. „Ansonsten halten wir nicht mehr lange durch“, sagte die Erste Vorsitzende Hannah Japes, zudem Betriebsleiterin vom Im Wizemann.

Stadt prüft Hilfen

Eine Umfrage unter den Mitgliedern, also Clubs, Veranstaltern und Spielstätten, habe ergeben, „dass die allermeisten maximal vier Wochen durchhalten“. Eine Entschädigung steht ihnen nach dem Infektionsschutzgesetz nicht zu. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer: „Wir wollen die Dinge auflisten und mit unserem Rechtsamt die Fragen klären. Es geht ja um viele private Rechtsverhältnisse. Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Aber wir wollen zügig Hilfestellung geben.“ Wo könne man ansetzen? „Bei der Steuer, bei freiwilligen Zahlungen von der Stadt oder vom Land.“ Colyn Heinze von der Schräglage: „Wir haben ein komplettes Betriebsverbot und einem kompletten Umsatzverlust. Wir müssen aber Miete zahlen. Selbst mit hohen Rücklagen ist es nach ein, maximal zwei Monaten vorbei.“