Eine neue Studie soll wichtige Erkenntnisse zur Immunität in der Bevölkerung liefern. (Symbolbild) Foto: dpa/Claudio Furlan

Wie viele Menschen in Deutschland sind bereits immun gegen die Lungenkrankheit? Eine Studie soll das möglichst schnell herausfinden. Sie soll wichtige Erkenntnisse liefern, wann die Beschränkungen gelockert werden können.

Braunschweig - Forscher in Deutschland sollen herausfinden, wie viele Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus immun gegen die Lungenkrankheit Covid-19 sind. Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig bestätigte am Freitag, dass eine entsprechende Studie vorbereitet werde und vom Epidemiologen Gérard Krause koordiniert werden soll. Zunächst hatte der „Spiegel“ über das Vorhaben berichtet. Demnach hoffen die Wissenschaftler, ab April das Blut von mehr als 100.000 Probanden auf Antikörper gegen den Covid-19-Erreger, das Virus Sars-CoV-2, untersuchen zu können.

Das Projekt ist dem Bericht zufolge zwar nicht endgültig bewilligt. Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung, die Blutspendedienste, die NAKO Gesundheitsstudie, das Robert Koch-Institut und das Institut für Virologie der Berliner Charité arbeiten demnach aber bereits gemeinsam daran, dass solche Untersuchungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden könnten, um die Entwicklung der Pandemie zu überwachen. Die Ergebnisse der Studie sollen die Entscheidung vereinfachen, wann man Schulen wieder öffnen und Großveranstaltungen erlauben kann. Erste Resultate könnten Ende April vorliegen, schreibt das Magazin.